Es grünt und gärtnert: Von digitalen Beeten über Fischdünger bis hin zu Nachbarschaftsgärten
*dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung, da ich einen Gutschein-Code an Euch verlosen darf
Welcher
grüne Schützling benötigt welche Pflege? Dicke Wälzer voller Geheimtipps rund ums
Gärtnern waren gestern. Heute grünt das Beet digital auf dem Smartphone – und
parallel dazu auf dem städtischen Mietacker.
In unserer schnelllebigen Zeit,
die von Überfluss geprägt ist, findet eine Gegenbewegung statt: Zurück zum
eigenen Beet. Getreu dem Motto „Wir ernten was wir säen“ beschäftigen sich
immer mehr Menschen mit nachhaltigem Obst- und Gemüseanbau. Ich habe mich querbeet durch Apps von Stuttgarter Gartenfreunden gepflanzt und die grünsten
Urban-Gardening-Projekte in Stuttgart ausfindig gemacht.
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Gärtner sind die besseren Konsumenten
Jens
Schmelzle wollte gemeinsam mit zwei weiteren Hobbygärtnern das ABC des
Gärtnerns aus dem Boden stampfen. „Kein Beet ist dasselbe. Bücher und Videos
können aber keine personalisierten Tipps geben“, erklärt Schmelzle. So entstand
die App Alphabeet, die Hobbygärtner mit einem Saisonplan durchs Pflanzenjahr
führt. Das Besondere: Jeder der mittlerweile 2000 App-Nutzer legt sein Beet nach
eigenen Vorlieben an und erhält personalisierte Tipps und wöchentliche
Aufgaben. Hinter Alphabeet steht die große Frage: Wie ernähren wir uns?.
„Gärtner sind die besseren Konsumenten“, meint Schmelzle, „vor allem
heutzutage, wo wir jederzeit exotische Früchte aus der ganzen Welt essen
können“.
Laut Schmelzle ginge das Wissen von Oma und Opa bei Stadtkindern
schnell verloren. „80% aller Bioprodukte in Baden-Württemberg werden
importiert“, so Schmelzle. Bio ist also nur dann öko, wenn es auch regional und
saisonal ist. Oft führe der Selbstanbau zu einer Kettenreaktion: Wer selber
anbaue, gehe nachhaltiger mit dem Thema Ernährung um – und verändere oft sogar
sein Mobilitätsverhalten.
Was meint der Gärnter zur digitalen Beetrevolution?
Doch wie reagieren Gärtner
auf die Digitalisierung der Pflanzenpflege? Der Stuttgarter Gärtner Eberhard
Langer bemerkt, dass vor allem Einsteiger schnell frustriert die Harke
fallenlassen, da das Wissen fehle. Da sei Bildung dringend nötig, auch in
digitaler Form. Das gemeinsame Ziel – Gärten zu beleben – vereint, sodass sich
Langer grundsätzlich eine Zusammenarbeit mit einer Gärtner-App vorstellen
könne.
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Empfiehlt der Gärtner bald eine App? |
"Wir möchten die Natur in die Stadt bringen!"
Ein
ähnlicher Gedanke, ein anderer Ansatz: Bastian Winkler, Gründer von GecoGardens, engagiert sich für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in der Stadt –
trotz Lebensmittelskandalen, Ressourcenknappheit und einer wachsenden
Urbanisierung.
„Wir möchten die Leute in die Natur bringen – beziehungsweise
die Natur in die Stadt“, erklärt Winkler, der die Gartensysteme, die die
Prinzipien ökologischer Kreisläufe anwenden, erfand.
Dabei gehe es nicht nur um begrünte Balkone und Gärtnerfreude.
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ein Beispiel der ökologischen vertikalen Gartenbausysteme für den Balkon von Geco Gardens |
Grünen und Gärtnern von morgen
Wir müssen uns immer fragen: „Was
liefert uns die Pflanze?“, so Winkler. Wir können sogar den Feinstaub bekämpfen
und damit für ein besseres Stadtklima sorgen sowie die Biodiversität erhalten. Seine
Zukunftsvision sieht neugebaute Häuser direkt mit einer integrierten
Dachbepflanzung, einer begrünten Fassade, Balkonwannen und einem Biokompost im
Keller vor.
„Die politische Dringlichkeit fehlt noch – die wird erst kommen,
wenn der Klimawandel für die nächsten Sommer mit 45 Grad sorgt“, resümiert
Winkler – er kämpft und pflanzt weiter.
Was Fisch mit Gemüse zu tun hat, außer als Beilage?
In Stuttgart so einiges. Winkler
ist ebenfalls Mitgründer des Vereins „Grünfisch Aquaponik“, der eine Plattform
zum Experimentieren bietet. Ganz vereinfacht erklärt: Dank einer Hydrokultur
wachsen Pflanzen im Fischabwasser und benötigen somit keinerlei Erde. Eine
dieser Anlagen kann zum Beispiel auf dem Züblin-Parkhaus im
Nachbarschaftsgarten Ebene0 (S-Mitte, www.ebene0.de) bestaunt werden.
Dass
Gärtnern nicht nur alleine mit der App im Trend liegt, sondern auch
gemeinschaftlich, beweist nicht nur die Ebene0.
Die grüne Leidenschaft teilen - Urban Gardening
Larissa Eissler von der
Koordinierungsstelle Förderprogramme Urbanes Grün, erklärt, dass wir schon über
den Trend des Urban Gardenings hinweg seien. „Es gibt mittlerweile eine große
Vielfalt an Projekten, die sich wortwörtlich querbeet durch die Stadt und
Gesellschaft ziehen“, so Eissler. Der Stadtacker (S-Nord, www.stadtacker.de), Chloroplast (S-Weilimdorf, www.facebook.com/chloroplaststuttgart) sind weitere Beispiele für Gemeinschaftsgartenprojekte, die einladen,
mitzumachen. Obendrauf werden kulturelle Projekte rund um die geteilte grüne
Leidenschaft auf die Beine gestellt. Eissler endet mit dem afrikanischen
Sprichwort:
„Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge
tun, können das Gesicht der Welt verändern“.
Also los: Gummistiefel an,
Schaufel in die Hand, Smartphone nicht vergessen – und raus ins Beet.
Gewinnspiel: Bepflanzt ein Jahr Euer (Alpha)beet mit einem kostenlosen App-Zugang!
Jens Schmelze, der Gründer von Alphabeet war so freundlich mir einen Gewinncode für Euch zu Verfügung zu stellen, damit Ihr die App testen könnt - egal ob Ihr einen grünen Daumen habt oder nicht.
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Um ein Jahr Alphabeet zu gewinnen, hinterlasse mir einfach bis zum 29. April 2020 einen kurzen Kommentar, in dem Du mir irgendetwas Grünes erzählst (von Deiner Lieblingspflanze zum Beispiel).
Nach Ablauf des Gewinnspiels, werde ich den Gewinner/ die Gewinnerin in diesem Beitrag verkünden. Wenn Ihr mir keine Kontaktmöglichkeit in Eurem Kommentar hinterlasst, habt Ihr 3 Tage Zeit Euch bei mir (gedankengruenes@gmail.com) zu melden, dann kommt der Abo-Code in Dein Mail-Postfach geflogen.
Die Teilnahmebedingungen lauten:
Die Teilnahmebedingungen lauten:
- Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren oder mit Erlaubnis des Erziehungs -/ Sorgeberechtigt
- Keine Barauszahlung des Gewinns möglich
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
Noch mehr Samen und Quellen - on- und offline:
Urbane Gemeinschaftsgärten deutschlandweit auf einer Karte: www.ebene0.de/https://anstiftung.de/urbane-gaerten/gaerten-im-ueberblick
Weitere hilfreiche Apps für
Hobbygärtner:
Wer
keinen grünen Daumen hat und sich bei Waldfunden nicht vergiften möchte,
schießt einfach ein Foto in der App Pl@ntNet
Pflanzenbestimmung.
Der
Garten Manager (nur für Android) bietet
ein integriertes Foto-Tagebuch, das auch direkt auf Facebook stolz geteilt
werden kann. Ein Alarm erinnert ans Gießen und Gärtnereien in der Nähe sind nur
einen Klick entfernt.
Der
Pflanzendoktor identifiziert
Krankheiten bzw. Schädlinge und schlägt Gegenmaßnahmen vor.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Säen, dem wachsenden Grün zuschauen - und letztlich ernten.
Und viel Glück bei der Verlosung!
Grüne Grüße aus Balkonien, wo neben Basilikum und Salat, Sonnenblumen gedeihen,
Eure Hannah
Was ein richtig toller Beitrag, der Lust gibt eine Fläche bei der Stadt zu pachten und loszugärtnern! ;) Auch echt interessant zu sehen, was es in Stuttgart alles so zu Urban Gardening schon gibt. Vielleicht könnte ich ja diesen Spirit nach Bonn bringen und Alphabeet wäre da die perfekte Hilfe ;D In einem Jahr ein kleiner Gemüsegarten mitten in der Stadt ~ haha
AntwortenLöschenDanke für die Inspiration ~
LG Ségo <3
Liebe Hannah!
AntwortenLöschenDein Blog Post macht richtig Lust die Stadt gedankenzuvergrünen :)
Wer weiß ob sich mein grüner Daumen diesen Frühling noch über Tomaten hinaus weiter entwickelt?
Ich finde es so super, dass es jetzt regnet, das gibt dem Garten noch mal einen richtigen Auftrieb. Die App kann ich auch sehr gebrauchen.
AntwortenLöschenLG
freiwelt(at)gmx.de
Hallo Ihr Lieben,
AntwortenLöschendanke für Eure geteilten Gärtnergeschichten und Eure Teilnahmen! :)
Herzlichen Glückwunsch, MIRI!
Schreib mir bitte per Mail Deine Mail-Adresse an: gedankengruenes@gmail.com. Falls sich die Gewinnerin nicht innerhalb von 3 Tagen meldet, wird neu ausgelost.
Und an alle anderen: Seid nicht traurig, bestimmt gibt es hier schon ganz bald wieder etwas Schönes für Euch zu gewinnen!
Ganz liebe Grüße aus Passau und viel Spaß Euch allen beim Gärtnern und der grünen Freude,
Hannah