{Gärtner-Gewinnspiel} Wir ernten was wir säen*

April 21, 2020


Es grünt und gärtnert: Von digitalen Beeten über Fischdünger bis hin zu Nachbarschaftsgärten

*dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung, da ich einen Gutschein-Code an Euch verlosen darf

Welcher grüne Schützling benötigt welche Pflege? Dicke Wälzer voller Geheimtipps rund ums Gärtnern waren gestern. Heute grünt das Beet digital auf dem Smartphone – und parallel dazu auf dem städtischen Mietacker. 
In unserer schnelllebigen Zeit, die von Überfluss geprägt ist, findet eine Gegenbewegung statt: Zurück zum eigenen Beet. Getreu dem Motto „Wir ernten was wir säen“ beschäftigen sich immer mehr Menschen mit nachhaltigem Obst- und Gemüseanbau. Ich habe mich querbeet durch Apps von Stuttgarter Gartenfreunden gepflanzt und die grünsten Urban-Gardening-Projekte in Stuttgart ausfindig gemacht.                   

Wir ernten was wir säen 

Gärtner sind die besseren Konsumenten


Jens Schmelzle wollte gemeinsam mit zwei weiteren Hobbygärtnern das ABC des Gärtnerns aus dem Boden stampfen. „Kein Beet ist dasselbe. Bücher und Videos können aber keine personalisierten Tipps geben“, erklärt Schmelzle. So entstand die App Alphabeet, die Hobbygärtner mit einem Saisonplan durchs Pflanzenjahr führt. Das Besondere: Jeder der mittlerweile 2000 App-Nutzer legt sein Beet nach eigenen Vorlieben an und erhält personalisierte Tipps und wöchentliche Aufgaben. Hinter Alphabeet steht die große Frage: Wie ernähren wir uns?
„Gärtner sind die besseren Konsumenten“, meint Schmelzle, „vor allem heutzutage, wo wir jederzeit exotische Früchte aus der ganzen Welt essen können“. 

Laut Schmelzle ginge das Wissen von Oma und Opa bei Stadtkindern schnell verloren. „80% aller Bioprodukte in Baden-Württemberg werden importiert“, so Schmelzle. Bio ist also nur dann öko, wenn es auch regional und saisonal ist. Oft führe der Selbstanbau zu einer Kettenreaktion: Wer selber anbaue, gehe nachhaltiger mit dem Thema Ernährung um – und verändere oft sogar sein Mobilitätsverhalten.



Was meint der Gärnter zur digitalen Beetrevolution?


Doch wie reagieren Gärtner auf die Digitalisierung der Pflanzenpflege? Der Stuttgarter Gärtner Eberhard Langer bemerkt, dass vor allem Einsteiger schnell frustriert die Harke fallenlassen, da das Wissen fehle. Da sei Bildung dringend nötig, auch in digitaler Form. Das gemeinsame Ziel – Gärten zu beleben – vereint, sodass sich Langer grundsätzlich eine Zusammenarbeit mit einer Gärtner-App vorstellen könne.

Empfiehlt der Gärtner bald eine App?

"Wir möchten die Natur in die Stadt bringen!"

Ein ähnlicher Gedanke, ein anderer Ansatz: Bastian Winkler, Gründer von GecoGardens, engagiert sich für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in der Stadt – trotz Lebensmittelskandalen, Ressourcenknappheit und einer wachsenden Urbanisierung. 
„Wir möchten die Leute in die Natur bringen – beziehungsweise die Natur in die Stadt“, erklärt Winkler, der die Gartensysteme, die die Prinzipien ökologischer Kreisläufe anwenden, erfand. 
Dabei gehe es nicht nur um begrünte Balkone und Gärtnerfreude.

ein Beispiel der ökologischen vertikalen Gartenbausysteme für den Balkon von Geco Gardens


Grünen und Gärtnern von morgen


Wir müssen uns immer fragen: „Was liefert uns die Pflanze?“, so Winkler. Wir können sogar den Feinstaub bekämpfen und damit für ein besseres Stadtklima sorgen sowie die Biodiversität erhalten. Seine Zukunftsvision sieht neugebaute Häuser direkt mit einer integrierten Dachbepflanzung, einer begrünten Fassade, Balkonwannen und einem Biokompost im Keller vor. 
Die politische Dringlichkeit fehlt noch – die wird erst kommen, wenn der Klimawandel für die nächsten Sommer mit 45 Grad sorgt“, resümiert Winkler – er kämpft und pflanzt weiter.

Was Fisch mit Gemüse zu tun hat, außer als Beilage?


In Stuttgart so einiges. Winkler ist ebenfalls Mitgründer des Vereins „Grünfisch Aquaponik“, der eine Plattform zum Experimentieren bietet. Ganz vereinfacht erklärt: Dank einer Hydrokultur wachsen Pflanzen im Fischabwasser und benötigen somit keinerlei Erde. Eine dieser Anlagen kann zum Beispiel auf dem Züblin-Parkhaus im Nachbarschaftsgarten Ebene0 (S-Mitte, www.ebene0.de) bestaunt werden.
Dass Gärtnern nicht nur alleine mit der App im Trend liegt, sondern auch gemeinschaftlich, beweist nicht nur die Ebene0. 

Die grüne Leidenschaft teilen - Urban Gardening


Larissa Eissler von der Koordinierungsstelle Förderprogramme Urbanes Grün, erklärt, dass wir schon über den Trend des Urban Gardenings hinweg seien. „Es gibt mittlerweile eine große Vielfalt an Projekten, die sich wortwörtlich querbeet durch die Stadt und Gesellschaft ziehen“, so Eissler. Der Stadtacker (S-Nord, www.stadtacker.de), Chloroplast (S-Weilimdorf, www.facebook.com/chloroplaststuttgart) sind weitere Beispiele für Gemeinschaftsgartenprojekte, die einladen, mitzumachen. Obendrauf werden kulturelle Projekte rund um die geteilte grüne Leidenschaft auf die Beine gestellt. Eissler endet mit dem afrikanischen Sprichwort: 
Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern“. 


Also los: Gummistiefel an, Schaufel in die Hand, Smartphone nicht vergessen – und raus ins Beet.



Gewinnspiel: Bepflanzt ein Jahr Euer (Alpha)beet mit einem kostenlosen App-Zugang!

Jens Schmelze, der Gründer von Alphabeet war so freundlich mir einen Gewinncode für Euch zu Verfügung zu stellen, damit Ihr die App testen könnt - egal ob Ihr einen grünen Daumen habt oder nicht.
Bildunterschrift hinzufügen
Um ein Jahr Alphabeet zu gewinnen, hinterlasse mir einfach bis zum 29. April 2020 einen kurzen Kommentar, in dem Du mir irgendetwas Grünes erzählst (von Deiner Lieblingspflanze zum Beispiel).

Nach Ablauf des Gewinnspiels, werde ich den Gewinner/ die Gewinnerin in diesem Beitrag verkünden. Wenn Ihr mir keine Kontaktmöglichkeit in Eurem Kommentar hinterlasst, habt Ihr 3 Tage Zeit Euch bei mir (gedankengruenes@gmail.com) zu melden, dann kommt der Abo-Code in Dein Mail-Postfach geflogen.

Die Teilnahmebedingungen lauten:

  • Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren oder mit Erlaubnis des Erziehungs -/ Sorgeberechtigt
  • Keine Barauszahlung des Gewinns möglich
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen



Noch mehr Samen und Quellen - on- und offline:

Urbane Gemeinschaftsgärten deutschlandweit auf einer Karte: www.ebene0.de/https://anstiftung.de/urbane-gaerten/gaerten-im-ueberblick


Weitere hilfreiche Apps für Hobbygärtner:

Wer keinen grünen Daumen hat und sich bei Waldfunden nicht vergiften möchte, schießt einfach ein Foto in der App Pl@ntNet Pflanzenbestimmung.
Der Garten Manager (nur für Android) bietet ein integriertes Foto-Tagebuch, das auch direkt auf Facebook stolz geteilt werden kann. Ein Alarm erinnert ans Gießen und Gärtnereien in der Nähe sind nur einen Klick entfernt.
Der Pflanzendoktor identifiziert Krankheiten bzw. Schädlinge und schlägt Gegenmaßnahmen vor. 



Ich wünsche Euch viel Spaß beim Säen, dem wachsenden Grün zuschauen - und letztlich ernten.
Und viel Glück bei der Verlosung!

Grüne Grüße aus Balkonien, wo neben Basilikum und Salat, Sonnenblumen gedeihen,
Eure Hannah

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4 Kommentare

  1. Was ein richtig toller Beitrag, der Lust gibt eine Fläche bei der Stadt zu pachten und loszugärtnern! ;) Auch echt interessant zu sehen, was es in Stuttgart alles so zu Urban Gardening schon gibt. Vielleicht könnte ich ja diesen Spirit nach Bonn bringen und Alphabeet wäre da die perfekte Hilfe ;D In einem Jahr ein kleiner Gemüsegarten mitten in der Stadt ~ haha
    Danke für die Inspiration ~

    LG Ségo <3

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  2. Liebe Hannah!
    Dein Blog Post macht richtig Lust die Stadt gedankenzuvergrünen :)
    Wer weiß ob sich mein grüner Daumen diesen Frühling noch über Tomaten hinaus weiter entwickelt?

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  3. Ich finde es so super, dass es jetzt regnet, das gibt dem Garten noch mal einen richtigen Auftrieb. Die App kann ich auch sehr gebrauchen.

    LG

    freiwelt(at)gmx.de

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  4. Hallo Ihr Lieben,

    danke für Eure geteilten Gärtnergeschichten und Eure Teilnahmen! :)

    Herzlichen Glückwunsch, MIRI!
    Schreib mir bitte per Mail Deine Mail-Adresse an: gedankengruenes@gmail.com. Falls sich die Gewinnerin nicht innerhalb von 3 Tagen meldet, wird neu ausgelost.

    Und an alle anderen: Seid nicht traurig, bestimmt gibt es hier schon ganz bald wieder etwas Schönes für Euch zu gewinnen!

    Ganz liebe Grüße aus Passau und viel Spaß Euch allen beim Gärtnern und der grünen Freude,
    Hannah

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